… oder: Es ist nicht alles Gold was glänzt
Das kennen wir sicher alle, die regelmäßig Fotos für Webseiten, Flyer oder Anzeigen suchen: Man braucht schnell ein aussagekräftiges Foto und das am besten noch kostenlos. Und im Idealfall ohne den Zwang, Copyright und Quelle aufführen zu müssen.
Mittlerweile gibt es ja auch Plattformen wie Pixabay, wo man das Begehrte anscheinend risikofrei erhält.
Unter der „CC0 Public Domain Lizenz“ veröffentlichte Werke unterliegen keinem Urheberrecht und können anscheinend frei verwendet werden…
Aber ist dem wirklich so?
Leider nein. Zum einen gibt es nationale Regelungen, was das Urheberrecht angeht – und in Deutschland gilt mittlerweile ein recht rigides. Zum anderen gibt es genug kriminelle Energie seitens einiger „Abmahner“, die absichtliche Fallen stellen.
Was das Thema Urheberrecht angeht gibt es genug Infoseiten im Web, das brauche ich hier nicht alles zu wiederholen. Aber was das Thema der bösen Absicht angeht sollte man folgendes wissen:
Wenn die Betreiber einer Foto-Datenbank die hochgeladenen Werke nicht kontrollieren und deren „Uploader“ anonym werkeln dürfen ergibt sich hier die Möglichkeit, absichtlich einen Abmahnfall zu konstruieren.
Jemand mit genug krimineller Energie kann dann ein Foto o.ä. an dem er nicht die Rechte besitzt hochladen und zum Download anbieten. Jetzt wartet man ab bis genug Nutzer der Datenbank dieses Foto für eigene Projekte verwendet haben. Ist das der Fall tritt der „Abmahner“ auf den Plan und der Ärger geht los. Und das ist jetzt keine theoretische Überlegung, in der Vergangenheit ist dies bereits genau so geschehen.
Wie schützt man sich davor? Leider geht das zu 100% nur in dem man konsequent eigene Fotos oder in eigenem Auftrag erstellte Fotos und Grafiken verwendet. Minimieren kann man das Risiko bei Verwendung von Datenbanken, die bereit sind eine entsprechende Gewährleistung zu übernehmen. Darum lohnt sich vorher ein genauer Blick in die AGB von Fotolia und Co.