… mit Ebenen!
Im ersten dodge & burn Tutorial habe ich beschrieben, wie man den besagten Effekt mit dem Pinsel und Abwedler/Nachbelichter erzeugt. Aber es geht auch anders, nämlich mit Ebenen!
Zuerst nehme ich wieder unseren Barbaren und dupliziere die Originalebene. Hier im Tutorial schiebe ich diese Kopie nach rechts, aber wenn ihr Bilder bearbeitet bleibt die Ebene natürlich über dem Original. Und auch nur für das Turorial dupliziere ich diese Ebene jetzt noch einmal!
Die oberste Kopie lege ich in einen extra Ebenenordner, den ich „d&b“ genannt habe. Die Kopie in dem Ordner habe ich „entfärbt“ benannt, weil ich jetzt genau das mache: ich entfärbe sie mit „STRG + U“. Diese entfärbte Ebene kopiere ich noch mal und nenne sie invertiert – warum? Genau! Mit „STRG + I“ invertiere ich sie und tausche somit schwarz und weiß. Und zum Abschluss mache ich daraus noch ein Smartobjekt.
Jetzt sieht das ganze recht komisch aus, aber das gibt sich im nächsten Schritt.
Der Ebene „invertiert“ gebe ich den Ebenenblendmodus „Strahlendes Licht“ und dem gesamten Ordner den Modus „Weiches Licht“. Und siehe da… alles sieht wieder aus wie vorher.
Nun kommt der eigentliche Clou: Auf die Ebene „invertiert“, die nun ein Smartobjekt ist, wende ich den Filter „Matter machen“ an.
Wichtig: bei „Schwellenwert“ wenigstens zu Anfang einen kleinen Wert einstellen, sonst seht ihr gar keinen Effekt.
Jetzt den Regler für „Radius“ so weit nach rechts schieben, bis ihr schön die Details durch Kontrastverstärkung hervor gehoben habt. Die Schwelle ist mit ein wenig Probieren und Übung leicht zu finden: erst werden die Details schärfer und dann plötzlich das ganze Bild schwammiger. Diese Schwelle suchen wir.
Mit „Schwellenwert“ wird dann die Stärke des Kontrastes fein eingestellt. Und schon ist unser dodge & burn Effekt via Ebenen fertig. Die genauen Werte ändern sich von Bild zu Bild.
Das war es auch schon 🙂
Aber eine Warnung noch: Wenn das Ausgangsbild bereits geschärft ist führt die oben gezeigte Methode zu einer Überschärfung! Sollte das eintreten einfach die erste Kopie am besten noch vor dem Entsättigen mit „Gaußscher Weichzeichner“ leicht weichzeichnen.
Danken möchte ich an dieser Stelle für den „Barbaren“ Marcus J. Ranum (mjranum-stock.deviantart.com).