Leak Light Effekt mit Photoshop

Fotografischen Effekt nachträglich mit PS basteln


Fotografische Effekte wie z.B. Retro-Looks erfreuen sich zyklisch abwechselnd an Beliebtheit. Daher möchte ich heute zeigen, wie man mit einfachen Mitteln in Photoshop einen sogenannten leak light Effekt – also in das Foto/Motiv einbrechende Lecklichter – bastelt.

Auf dem Bild einmal vorher und nachher:

 Und nun wie immer alles übersichtlich in Schritten 😉 :

1. Schritt: Nach dem Öffnen des Fotos in Photoshop erstellen wir eine Farbflächenebene und füllen die Ebenenmaske mit Schwarz.

2. Schritt: In der Maske malen wir mit Weiß je nachdem wie der Effekt laufen soll. Ich habe als Beispiel zwei Möglichkeiten gewählt. Einmal radial aus der rechten oberen Ecke heraus und einmal linear am unteren Rand. In beiden Fällen habe ich das Verlaufswerkzeug benutzt. Mit der Einstellung „Radialverlauf“ und der Vordergrundfarbe Weiß kann man kreisförmige leak lights erzeugen, mit „Linearer Verlauf“ einfache gerade Übergänge.

 3. Schritt: Den Ebenenblendmodus der Farbflächenebene stellen wir auf „Negativ multiplizieren“.

Dadurch ist sichergestellt, dass das Foto an den Stellen wo diese Ebene wirkt aufgehellt wird – es handelt sich ja um eine zusätzliche Belichtung. Die Deckkraft bestimmt, wie stark sich dieser Effekt auswirkt.

 4. Schritt: Mit der Pipette nimmt man sich nun aus dem Originalfoto eine passende Farbe und stellt diese in der Farbflächenebene ein. Für das radiale leak light habe ich ein helles Blau, passend zur Himmelsfarbe, gewählt. Für das Grün entsprechend einen Farbton aus der Vegetation am unteren Rand.

5. Schritt: Neben der Ebenendeckkraft ist auch die Farbwahl ein Mittel zur Beeinflussung des Effekts. Je heller ich die Farbe wähle bzw. je mehr ich ins Weiß gehe, umso stärker wird das leak light. Deshalb sollte man nach der Farbwahl ein wenig mit dem Farbton der Farbflächenebene experimentieren.


Häufig sieht man auch rötliche leak lights. Dafür kann man die gleiche Methodik benutzen, stellt aber die Farbe eben auf einen rötlichen Farbton.


Nutzt man diesen Effekt häufiger macht es Sinn, sich die Grundschritte (Farbflächenebene, schwarze Ebenenmaske, Blendmodus „Negativ multiplizieren“) als Aktion abzuspeichern.